Wissenswertes zum Thema Kanalsanierung

posted am: 19 Oktober 2022

Unter der Erde befindet sich ein Komplex von verzweigten Rohrsystemen. Tunnel, Schächte und Leitungen sind Teil eines modernen Straßennetzwerks, welches ständig großen Belastungen ausgesetzt ist. Damit das System in Takt bleibt und den Belastungen standhalten kann, ist eine permanente Überprüfung notwendig. So sind bei den Kontrollgängen Verstopfungen, die beseitigt werden müssen, keine Seltenheit. Auch mit zunehmenden Alter muss mit der Zeit eine Kanalsanierung durchgeführt werden. Hier sind dann Spezialisten gefragt.



Gerade bei älteren Wasserabflüssen und Entwässerungskanälen kann es zu einer Störung im Ablauf kommen, vor allem wenn sich bei einem falschen Gefälle Ablagerungen anstauen. Aus diesem Grund ist es wichtig, frühzeitig den Schaden zu beseitigen, damit nicht später aufwendige und teure Reparaturen vorgenommen werden müssen. Für das Beseitigen der Ablagerungen kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Oft hilft schon eine einfache Schwallspülung. Dabei wird eine Absperrung kurz vor den Ablagerungen installiert. Dort kann sich anschließend Wasser ansammeln. Beim Öffnen einer Klappe kann danach das angestaute Wasser mit einer größeren Fließgeschwindigkeit die Ablagerungen wegspülen. Leider kommt es aber auch vor, dass sich Ablagerungen festsetzen und verhärten. Sollte man mit dem Schwallspülen nicht mehr weiterkommen, muss mit Hochdruck gearbeitet werden. Beim Hochdruckreinigen wird ein Schlauch in das Kanalsystem eingeführt. Vorne am Schlauch sitzt eine kleine Kamera, um das Geschehen zu dokumentieren. Über eine Pumpe wird Wasser mit hohem Druck durch den Schlauch gepumpt und über eine Düse auf die entsprechende Stelle gestrahlt. Dadurch können hartnäckigere Verschmutzungen gelöst werden. Im äußersten Notfall können die Verhärtungen ebenso mechanisch weggefräst oder chemisch behandelt werden.



Wer gerne im Bereich Rohr- und Kanalsanierung arbeiten möchte, kann eine dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice abschließen. Dort erlernt der Auszubildende alles, was für das Handwerk notwendig ist. Den theoretischen Teil erlernt der Lehrling in einer Berufsschule und alles Praktische in einem dafür vorgesehenen Betrieb. Schwerpunkte der Ausbildung sind Maßnahmen zur Reinigung von Abwasserleitungen und -bauwerken sowie Kanäle und Rohrleitungen. Dabei wird man ebenfalls mit Umweltschutz, Hygienemaßnahmen, betriebsspezifische Verfahrenstechniken, eingesetzte Maschinen und Sicherheitsvorschriften konfrontiert. Nach der Ausbildung gibt es die Möglichkeit, sich zum Meister oder Techniker weiterbilden zu lassen. Aber auch ein Studium ist denkbar.



Viele machen sich nach einer Weiterbildung und entsprechender Berufserfahrung irgendwann im Bereich Kanalsanierung selbstständig. Doch auf dem Weg in die Selbstständigkeit muss so einiges beachtet werden. Neben der Gewerbeanmeldung ist die Firmierung wichtig, unter der man künftig arbeiten möchte. Zudem sollte das Marketing nicht aus den Augen verloren werden. Gerade in Ballungsregionen ist die Konkurrenz recht groß. Wer allerdings eine gute Qualität bei seinen Arbeiten zeigt und sich regional einen Namen macht, braucht sich langfristig weniger Gedanken zu machen.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der nordrohr Reinigungs-und Sanierungsgesellschaft mbH & Co.KG finden.

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